Dieser Rant stellt ausschließlich die Meinung des Autors dar.
Am 24. Oktober 2005 verstarb Rosa Parks. Sie wurde bekannt, als die Afroamerikanerin sich weigerte, am 1. Dezember 1955 in Montgomery (USA, Alabama) ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast zu räumen und wurde deswegen verhaftet.
Ein Szenario, das aus heutiger Sicht irgendwie unwirklich erscheint, weil die lebende Generation Rassentrennung nicht mehr selbst erlebt hat. Der Begriff „Rasse“ ist ohnehin schon diskriminierend, da er sich weder wissenschaftlich noch ethisch begründen lässt.
Die Tat von Rosa Parks hat gezeigt, dass es großen Mut braucht, um gegen unerträgliche Situationen in der Gesellschaft gewaltfreien Widerstand zu leisten.
Die Welt hat sich seitdem sehr stark verändert und nicht immer zum Besten. Repressive, staatliche Gewalt wurde überwiegend gegen den ökonomischen Druck einer Kapitalelite ausgetauscht, die nicht demokratisch legitimiert ist und nicht abgewählt werden kann.
Ein möglicher Atomkrieg gerät in den Fokus, nur weil ein mit Testosteron und Adrenalin vollgepumpter Präsidentschaftskandidat sich nicht kontrollieren kann. Fast noch schlimmer ist die Erkenntnis, dass man nicht weiß, ob die Alternative das kleinere Übel ist.
Und in Deutschland verspürt man spätestens seit dieser GroKo-Katastrophe nur noch Ohnmacht.
Alles gute Argumente, um den Widerstandsgedanken von Rosa Parks aufzunehmen, um diese Entwicklung der Welt anzugehen. Hier hat ein Mensch gezeigt, wie man eine ganze Gesellschaft nachhaltig verändern kann. Das ist Mahnung auf Auftrag zugleich.
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