Leider waren nur Tschechien, United Kingdom, Niederlande und Deutschland vertreten, ca. 50 Teilnehmer waren anwesend.
Davon ein kurzer Bericht aus der Sicht des Autors (Meinung).
Freitag, 15. Mai 2015
Es waren für mich nur 3½ Stunden Fahrzeit, großteils Autobahn. Ein gutes Hotel und ein sehr hübsches Kurbad haben die Erwartungen erfüllt. Der Begrüßungsabend mit Bürgermeister (Pirat) fand in einem urigen Irish Pub (sehr empfehlenswert) statt.
Samstag, 16. Mai 2015
Es gab wenig zu diskutieren, dafür sehr viel zu hören.
Die Themen waren:
- Bericht des Bürgermeisters, der von der Piratenpartei gestellt wird (Vojtech Franta),
- Bericht zur Reform des Europäischen Urheberrechts (Julia Reda MdEP),
- Bericht über den erfolgreichen Wahlkampf in Prag (jetzt mit vier Abgeordneten vertreten, Jakub Michálek),
- Bericht von den NRW-Piraten, was sie so alles tun (@tosopiratas),
- „Bitcoin in Politics, and my Experiences as The Bitcoin Candidate” (Cris Chesha, Kandidat in UK-Wahl, Manchester),
- Bericht zum UK-Wahlkampf (Rebecca Rae (Campaign Manager, Manchester),
- Open Data – Erfahrung in Brünn (Brno, Jiri Ulip),
- Bericht der Neustadtpriraten, Sachsen (@mswdresden),
- Bericht zu den Förderprogrammen der EU (@dichter).
Nach acht Stunden waren alle recht geschafft und machten erst einmal eine Pause, auch gerne im Pool. Abends gab es die bekannten Hintergrundgespräche, ausreichend lange. Und man fühlte sich unter Freunden.
Sonntag 17. Mai 2015
Es ging um die unerfreuliche Situation der PPEU, die sich seit der problembehafteten Vorstandswahl 2014 in Brüssel keinen Millimeter bewegt hat. Daher wurde zu einem (nunmehr informellen) Treffen der Mitglieder der PPEU eingeladen.
Der klare Auftrag der Mitglieder (Piratenparteien und Young Pirates) und der Satzung an den Vorstand war die Register-Eintragung der PPEU als Organisation und die Schaffung der nötigen Ressourcen.
Nichts hat funktioniert und stattdessen wurde per dato eine Diskussion darüber geführt, ob die PPEU überhaupt benötigt wird – nicht etwa mit den Mitgliedern, sondern intern im Vorstand. Erst der starke Druck von Deutschland führt nach langem Hin und Her endlich zur überfälligen Neuwahl (vermutlich) jetzt am 17. Juli in Brüssel (danke für die teure Reise #nicht).
Umso erstaunlicher war die wirklich konstruktive und nach vorwärts gerichtete Diskussion. Eigentlich war eine Kontroverse erwartet worden, da „aus Brüssel“ bisher ganz andere Signale kamen.
Indikator waren die unerfreulichen Vorstandssitzungen. Man kann nur hoffen, dass der Stimmungswechsel anhält und das verlorene Jahr bald aufgeholt werden kann.
Eine insgesamt sehr gelungene Veranstaltung (leider ohne Stream, Vorträge und Folien werden soweit vorhanden auf die Website gestellt).
Gerne wieder. ?
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