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11. September und kaum jemand interessiert das?

Von U.S. Navy Photo by Journalist 1st Class Preston Keres - Dieses Bild wurde von der US Navy mit der ID 010914-N-3995K-015 herausgegeben.Diese Markierung zeigt nicht den Urheberrechts-Status des anhängenden Werks an. Es ist in jedem Falle zusätzlich eine normale Lizenz-Vorlage erforderlich. Siehe Commons:Lizenzen für weitere Informationen.বাংলা | Deutsch | English | español | euskara | فارسی | français | italiano | 日本語 | 한국어 | македонски | മലയാളം | Plattdüütsch | Nederlands | polski | português | Türkçe | українська | 中文 | 中文(简体)‎ | +/−, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3578367

Der Betrag gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder.

Sechzehn Jahre ist der Anschlag auf das World Trade Center her. Die WTC ist für viele kritische Geister ein Symbol des westlichen Kapitalismus, vermutlich schon immer ein „ideales“ Anschlagziel.

Die Welt hat sich danach sehr verändert und gerät in Folge dessen ziemlich aus den Fugen. Wie verletzlich und letztlich instabil ist doch alles.

Es ranken sich obskure Verschwörungstheorien um die Täter und Auftraggeber.

Es wurden Vergeltungsschlachten geführt, die Sicherheitsvorkehrungen exorbitant erhöht, insgesamt die Freiheit stark eingeschränkt. Mensch traut sich kaum noch in diese Länder, weil er begründet befürchten muss, in irgendeinem Keller zu landen und da nicht wieder rauszukommen. Die Rechtsstaatlichkeit wurde reduziert und verfassungsmäßige Rechte werden einfach missachtet. Wie soll Mensch sich auch wehren, wenn Mensch nicht einmal die Gerichte mehr anrufen kann. Guantanamo ist seit 15 Jahren so ein Symbol dafür.

Trotz der ganzen Überwachungshysterie ist die eigene Welt nicht sicherer geworden, allerdings gefühlt wesentlich unfreier.

Seit einigen Jahren werden wir mit einem Überwachungsapparat geradezu überzogen, der in alle Lebensbereiche reicht. Dinge vor denen man immer gewarnt hat, aber nicht wirklich daran geglaubt hat, dass sie tatsächlich so kommen. Geholfen hat das auch nichts. Die Datenbanken sind voll, können nur noch durch Algorithmen ausgewertet werden, die sich quasi verselbständigen.

„1984“ war keine Anleitung. Jetzt verblasst das alles vor der Realität. „Wir sind der Staat, Widerstand ist zwecklos, sie werden assimiliert werden.

Nutzen tut das wenig, denn die Anschläge bleiben bekanntlich nicht aus. Allenfalls kommt die beruhigende Meldung, dass der bzw. Attentäter den Behörden bereits bekannt waren.

Nützen tut das  den vielen Opfern –  allein über 3000 an diesem Tag und in Folge der „Kampfes gegen den Terror“ viele tausend mehr – ebenfalls nicht.

Ein Zitat hat mir besonders gefallen:

Auch wenn die Menschheit offensichtlich nicht lernen will,
wozu manche immer fähig sein werden,
und damit den Weiterbestand dieser Spezies aufs Gröbste gefährden,
werde ich für den Rest meiner Laufzeit
a) keinen Polizeistaat zulassen soweit mir das möglich ist
b) trotzdem meine Empathie für die Schwächsten nicht zur Disposition stellen.

Das ist meine Lehre daraus.“

Dem kann ich mich nur anschließen. Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren (Benjamin Franklin).

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